Ein digitales Gerät bedienen, das können inzwischen viele. Aber wenn ein Problem auftaucht, wird es knifflig. Vor allem ältere Menschen und weniger Gebildete drohen ins digitale Abseits abzurutschen, zeigte kürzlich die „Digital Skills Gap“-Studie der Initiative D21. Geschäftsführerin Lena-Sophie Müller erklärt, warum digitalaffine Menschen andere mitnehmen sollten – und warum wir alle eine Excel-Tabelle anlegen können sollten.
ZEIT ONLINE: Frau Müller, wir sprechen heute via Zoom miteinander. Für die einen ist es selbstverständlich, so eine Videokonferenz einzurichten. Doch laut einer Umfrage, die Sie kürzlich vorgestellt haben, ist es das für 59 Prozent der Befragten nicht. Ist das ein Problem?
Lena-Sophie Müller: Ja. Solche Dinge nicht zu können, schließt Menschen vom öffentlichen Leben aus. Wenn ich an einer Videokonferenz nicht nur teilnehmen, sondern sie auch einrichten kann, fällt es mir leichter, zum Beispiel mit der Familie in Kontakt zu bleiben. Ich muss dann auch nicht mehr extra in eine Arztpraxis gehen, wenn ich mich eigentlich viel zu krank dafür fühle. Stattdessen kann ich an einer Telemedizinstunde, also einer Onlinesprechstunde, teilnehmen. Das heißt, ich kann künftig eine gesundheitliche Beratungsdienstleistung wahrnehmen, die ich vorher nicht nutzen konnte. So eröffnen sich neue Möglichkeiten, die meine Lebensqualität, aber auch meine eigene Beschäftigungsfähigkeit steigern können.
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Autor: Herbert Schmidt