Generationen im Dialog – geht das auch praktisch?

Ja, die Seniorenvertretung mit dem Stadtjugendring Würzburg – Ein Bericht von Johannes Fischer.

„Das war eine richtig interessante Sache“, meinte spontan eine Teilnehmerin der großen Runde des Stadtjugendrings (SJR) Würzburg, eine der 7 Moderator:innen an diesem Samstagnachmittag.

Der Stadtjugendring traf sich zu seiner Halbjahresvollversammlung und rief einen Tagesordnungspunkt als Aktivteil auf. Die Geräuschkulisse im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus verriet sehr schnell, dass es zur Sache ging. Die „Sachen“ waren die Themen, die die Mitglieder der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg (SV-WÜ) mit den Versammlungsteilnehmern des SJR zusammenbrachten: Gesundheit, Soziales, Politik, Wohnen, Nachhaltigkeit, Verkehr Digitalisierung und das aus der unterschiedlichen Perspektive von Jung und Alt. Was nüchtern klang, war in den Eingangsthesen durchaus auf Gegensatz angelegt.

So wurde deutlich, dass Ältere sich schon eher weniger nachhaltig geben. Umso mehr müsse das Bewusstsein geschärft werden, das jedes aktuelle Denken und Verhalten, die Situation der nächsten Generation beeinflusse. Einig war man sich auch bei der Legalisierung von Cannabis unter kontrollierbaren Bedingungen. Und der Generationenvertrag? Der bleibt sicher bestehen, wird jedoch der Gesellschaft immer mehr wert sein müssen.

Nach gut einer Dreiviertelstunde war die Luft noch lange nicht raus – im Gegenteil. Man will in Kontakt bleiben, die Gespräche womöglich fortführen, denn da gäbe und gibt es viele, viele gemeinsam betreffende Fragen zu vertiefen. Die freudige Atmosphäre am Ende bewies: der Dialog der Generationen ist lebendig und möglich und generiert seine Früchte!

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