Die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg wirbt für Rücksicht und Respekt
Foto: Fischer/Lütke von links nach rechts: Prof. E. Grötsch, Prof. Dr. J. Fischer, Dr. R. Fiedler, R. Binder-Linsler, C. Baitsch, P. Wisshofer, B. Sülzer & zwei Würzburger Passant:innen
„An der Engstelle zwischen Oberem und Unterem Markt sehen wir ein starkes Gefährdungspotenzial.“ Dies sagt Julian Wendel, der Behindertenbeauftragte der Stadt Würzburg, zu der immer noch problematischen Situation mit Radfahrenden in der Fußgängerzone.
Nachdem bislang so Vielerlei in dieser heiklen Angelegenheit nicht nur diskutiert, sondern auch proklamiert wurde, hat sich die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg kurzer Hand entschieden, Flagge zu zeigen. Rund um ihren Stand vor der Marienkirche nahmen sie – mitten im Wochenendgetümmel – Kontakt mit Rad fahrenden jungen und alten Passanten auf.
Nach Schätzung des Geschäftsführers der Seniorenvertretung, Hendrik Lütke, waren es gut 100, die am Vormittag und frühen Nachmittag von der 1. Vorsitzenden Dr. Renate Fiedler und ihrem Stellvertreter Prof. Eberhard Grötsch sowie weiteren engagierten Mitgliedern der Seniorenvertretung angesprochen und an deren Einsicht und Rücksicht mit Charme appelliert wurde. Etwa einem Drittel konnte man das Kompliment für vorbildliches Verhalten in der Fußgängerzone machen, denn die Räder wurden geschoben oder es wurde in Schrittgeschwindigkeit gefahren.
Nur von etwa einem Viertel musste man sich einen Korb und leider auch manchmal den einen oder anderen unpassenden „Spruch“ gefallen lassen.
Genau diese Unzugänglichen sind es, die das Problem darstellen. Mit Einsicht und Respekt vor allen anderen Verkehrsteilnehmern wäre die Situation leicht zu lösen.
Dennoch: Am Ende waren sich die Aktiven der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg einig: „Die Aktion hat sich gelohnt!“ Wir zählen auf alle besonnenen Radfahrer in der Fußgängerzone, mindestens mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren und bei dichtem Personenverkehr besser abzusteigen und das Rad zu schieben.