Nach dem Tod von Dr. Renate Fiedler übernahmen Eberhard Grötsch und Dr. Johannes Fischer den Vorsitz der Seniorenvertretung der Stadt.
Zusammen mit ihrem Geschäftsführer, Hendrik Lütke, dankte OB Christian Schuchardt für die Bereitschaft und dem damit verbundenen persönlichen Einsatz für diese Aufgabe. Er wünschte dem „Trio“ alles Gute für die verbleibende „Amtszeit“.
Eberhard Grötsch hob die besondere Verantwortung für die wachsende Zahl der Mitbürger über 65 Jahre hervor: „Der Anteil der Senior:innen in der Stadt wächst stetig. Teilhabe und Mitwirkung dieser Gruppe ist wichtig für die Stadtgesellschaft“.
Johannes Fischer geht es um ein spürbares Mehr an Einbezug der Belange der älteren Mitbürger. Dies gilt bei Vorhaben und Entscheidungen der Verwaltung und des Stadtrates: „Mit der Digitalisierung der Verwaltung dürfen die älteren Mitbürger nicht den Kürzeren ziehen“.
Die von der Seniorenvertretung arrangierte Petition (mit über14.000 Unterschriften!!!) an den Bayerischen Landtag zum Erhalt der geriatrischen Reha in Würzburg war in 2024 ein wichtiges und deutliches Signal. Es bleibt abzuwarten, wie das Universitätsklinikum den Wegfall von Bürgerspital und AWO kompensieren kann. Auch die Pflegesituation ist in Würzburg und dem bevölkerungsstarken Umland nicht ohne Probleme. Und schließlich drohen mit Altersarmut und der prekären Wohnungssituation für die älteren Mitbürger zur Belastung zu werden. Die Seniorenvertretung ist willens und bereit, alles in ihren Möglichkeiten Stehende auf den Weg zu bringen. Dabei bedürfen aber auch die wirtschaftlichen und finanziellen Ausgangsbedingungen der Kommune einer Neuausrichtung bzw. vernünftigen Priorisierung – so die neue „Doppelspitze“ – um den Anforderungen der Zukunft der Stadtgesellschaft als ganzer gerecht werden zu können.