Eine Tradition der Großzügigkeit lebt

Eine Tradition der Großzügigkeit lebt

Freude über Freikartenübergabe
von links nach rechts: Erich Beck (Großspender), Steffen Romstöck (Bürgermeister der Stadt Röttingen), Martina Mirus (Leitung Soziale Betreuung, St. Thekla), Vera Götz (Regionalvorständin, Johanniter), Thomas Witzel (Regionalleiter, Johanniter), Prof. Eberhard Grötsch, (Vorsitzender, Seniorenvertretung der Stadt Würzburg), Hendrik Lütke (Geschäftsführer Seniorenarbeit der Stadt Würzburg)

Trotz des bedeckten Himmels und kräftiger Winde am Kiliansbrunnen vor dem Hauptbahnhof war die Stimmung ausgelassen: Der Bürgermeister von Röttingen, Steffen Romstöck, und Mira Roth, verantwortlich für die Festspiele im Röttinger Rathaus, überreichten feierlich drei Umschläge mit Freikarten für die diesjährigen Festspiele.

Sie sind für Bewohner des Caritas Seniorenzentrum St. Thekla, der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und für zu Betreuende des Johanniter-Pflegedienstes gedacht.

Freikarten für die Röttinger Festspiele erfreuen jedes Jahr aufs Neue

Frau Martina Mirus von St. Thekla würdigte in ihrer Rede Bürgermeister Romstöck: „Die Bereitstellung von Freikarten durch die Stadt Röttingen hat eine lange Tradition“. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bedeutet dieses Geschenk, das Erlebnis von Kultur für Menschen, das ihnen sonst nie möglich wäre“.

Professor Eberhard Grötsch, der Vorsitzend der Seniorenvertretung Würzburg, lobte die Initiative und hob dabei besonders die Bemühungen der Festspielorganisation in Sachen Barrierefreiheit hervor: „Die Festspiele sind für alle zugänglich – für ältere Mitbürger in finanziell prekärer Lage, wie solchen mit körperlichen Einschränkungen“. Die Spielstätte wird mit einem behindertengerechten Reisebus angefahren und ist – trotz ihrer Lage – auch mit einem Rollstuhl gut erreichbar. Zudem sind die Botschaften der Aufführungen leicht verständlich und auf allen Plätzen gut zu vernehmen.

Dank dem engagierten „Spendenaktivisten“ Erich Beck

Besonderer Dank galt schließlich Erich Beck, dessen Einsatz als uneigennütziger Spendensammler immer und immer wieder beeindruckt. Frau Vera Götz unterstrich sein unermüdliches Engagement und sprach ihm große Anerkennung aus: „Erich Beck setzt sich mit außergewöhnlichem Einsatz für Menschen ein, die der Unterstützung bedürfen“.

Was bleibt ist die Geste der Stadt Röttingen: Kunst und Kultur sollen für alle erlebbar bleiben. Die langjährige Tradition der Freikarten-Vergabe ist weit mehr als eine symbolische Handlung – sie öffnet Türen zu Gemeinschaft und kultureller Teilhabe.